Sowohl pflegebedürftige Menschen als auch pflegende Angehörige müssen manchmal ins Krankenhaus. Oder Sie als pflegende Angehörige gehen in eine Reha oder Kur.
Wir haben hier für Sie einige Tipps und praktische Hilfen zur Vor- und Nachbereitung eines Krankenhausaufenthaltes. Einige Hinweise beziehen sich auf die pflegebedürftige Person, andere auf Sie als pflegende Angehörige!
Einen Krankenhausaufenthalt vorbereiten
Um für Sie als pflegende Angehörige die Planung eines stationären Aufenthalts zu erleichtern, hat die Unfallkasse NRW in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Nord der Stadt Bergisch Gladbach dieses Formular entwickelt.
Sie können das Formular sowohl für die Organisation eines eigenen Krankenhausaufenthaltes, als auch für den Fall einer Einlieferung der Person, die Sie pflegen, verwenden.
Checkliste KrankenhausaufenthaltHäusliche Pflege vorbereiten
Sie werden bald jemanden zu Hause zu pflegen?
Dann können Sie unsere Checkliste „Häusliche Pflege“ nutzen!
In der Checkliste sind wichtige Punkte zur Vorbereitung der Pflege aufgeführt.
So können Sie dafür sorgen, dass Sie trotz der häuslichen Pflegesituation gesund bleiben!
Wer unterstützt bereits im Krankenhaus?
Wer nach einem Krankenhausaufenthalt weiterhin Hilfe und Unterstützung benötigt, findet dafür dafür bereits im Krankenhaus Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.
Jede Patientin und jeder Patient hat das Recht auf Unterstützung durch das sogenannte Entlassmanagement des Krankenhauses. Die Mitarbeitenden des Entlassmanagements unterstützen Patientinnen und Patienten, die nach einem Krankenhausaufenthalt noch Hilfe benötigen. Auch deren Angehörige werden unterstützt. Dabei geht es um eine bestmögliche Wiedereingliederung in das gewohnte Umfeld und in ein eigenständiges Leben. Welche Hilfe benötigt wird, ist sehr individuell. Daher sind am Entlassmanagement auch unterschiedliche Abteilungen eines Krankenhauses beteiligt, z.B.
- der Sozialdienst
Der Sozialdienst hat die Aufgabe, Patientinnen und Patienten in sozialen Fragen zu beraten und Hilfen nach den Sozialgesetzbüchern zu vermitteln, z.B. Kuren oder ambulante Pflege. Einen Sozialdienst gibt es in jedem Krankenhaus.
- die Familiale Pflege
Die Familiale Pflege ist ein Angebot, um pflegende Angehörige bei der Bewältigung einer Pflegesituation zu unterstützen. Die Angehörigen können sich beraten und schulen lassen. Auch nach dem Krankenhausaufenthalt der pflegebedürftigen Person können die sogenannten Pflegetrainerinnen und Pflegetrainer die Angehörigen in der eigenen Häuslichkeit unterstützen. Das Angebot der Familialen Pflege ist in vielen Krankenhäusern verfügbar.
Leistungen für Menschen ohne Pflegegrad
Manche Menschen benötigen nach einem Krankenhausaufenthalt, einer ambulanten OP oder einer schwerwiegenden Erkrankung Pflege und Hilfe im Haushalt. Wer bereits einen „Pflegegrad hat“, kann dann Leistungen der Pflegekasse bekommen.
Aber auch wenn eine Person noch nicht pflegebedürftig ist, können für eine begrenzte Übergangszeit Hilfen im Haushalt und bei der Grundpflege verordnet werden. Selbst die Unterbringung zur Kurzzeitpflege ist möglich.
Die Mitarbeitenden des Entlassmanagements im Krankenhaus können Sie hierzu beraten.
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